Der neue Kunde mit dem neuen Bedürfnis
Knapp zwei Drittel der Sachsen gehen nicht gern mit Mund-Nasen-Schutz einkaufen. Das zeigt eine Umfrage der Leipziger Volkszeitung. Auch der Corona Consumer Check offenbart, was die meisten Händler schon lange vermuten…
57 Prozent der befragten Konsumenten haben noch keine Geschäfte aufgesucht, seit sie wieder geöffnet haben, 35 Prozent nur wenige Geschäfte und lediglich sechs Prozent waren mehrfach pro Woche in den Geschäften unterwegs. Wen verwundert es? Das Einkaufserlebnis ist nicht dasselbe wie vor Corona. Ein schickes Hemd mit Mundschutz lässt sich schlecht beurteilen. Auch die neue Sonnenbrille sieht bei der Anprobe mit einem Mund-Nasen-Schutz seltsam aus. Hinzu kommt, dass die Kunden gemerkt haben, dass die Wochen der Ruhe eine Entschleunigung gebracht haben. Und dann kommt noch das gigantische Online-Angebot dazu, das die Kundschaft auch bequem werden lässt.
Bleibt die Frage: Was kann ich als Händler bei dieser misslichen Ausgangslage tun? Die Antwort ist nicht neu. Einzigartigkeit im Angebot zählt genauso wie eine schnelle Verfügbarkeit der Produkte als auch eine sehr gute digitale Auffindbarkeit im Internet und auf den sozialen Kanälen. Der digitale Wandel ist durch Corona noch schneller vorangeschritten, als wir alle jemals gedacht hätten. Kommunikationsdesigner und Ladengestalter Markus Schwitzke fasst es im elektronischen Magazin „etailment“ folgendermaßen zusammen:
„Ich brauche mehr als nur einen Vertriebskanal. Händler, die in den Online-Handel investiert oder Allianzen geschlossen hatten, waren auch in Zeiten der Schließung mit ihrem Angebot weiterhin verfügbar.“
Nach dem Lockdown stellt die Kundschaft Service und Beratung in den Vordergrund. Sie freut sich über Regionalität, Qualität und Nachhaltigkeit. Sie wünscht sich Interaktion und Mehrwert, denn die Kunden legen wert auf eine Erleichterung im Alltag. Die neuen Kunden kaufen aufgrund von Emotionen und Geschichten. Das sind die entscheidenden Kundenbedürfnisse, wie die so genannte „Feierabend-Erhebung“ des Magazins Absatzwirtschaft vom Mai 2020 zeigt. Fachmann Schwitzke beschreibt die Anforderungen der Kunden so:
„Ich suche Händler, die für mich da sind: Die mich als Mensch in den Mittelpunkt stellen! Keine Händler, die mich zu etwas verführen wollen. Ich möchte das Gefühl loswerden, dass der Händler nur irgendetwas an mich loswerden möchte, um wieder Platz für neue Ware zu schaffen.“
Ein schöner Nebeneffekt der Corona-Zeit ist das Bewusstsein für einstmals unbedeutende Produkte. Nudeln und Toilettenpapier standen plötzlich ganz oben auf dem Einkaufszettel. Und so ändert sich der Fokus der Kundschaft – nicht nur bei den Erzeugnissen, sondern auch bei den Erzeugern. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Supermärkten, Bäckereien, Arztpraxen, Postzusteller und auch Reinigungskräfte sind zu Helden geworden. Das zeigt wiederum, dass der Fokus der Kundschaft flexibel ist und es immer im Auge des Betrachters liegt, was wichtig ist.
Fakt ist aber, wer jetzt nicht schon auf die digitale Strategie umgeschaltet hat, der sollte spätestens jetzt mit dem digitalen Denken beginnen. Denn die Kunden haben ihre Bedürfnisse neu ausgerichtet und das gilt auch für den lokalen Handel.
Wer eine Beratung für den Auf- und Ausbau der eigenen Webseite (wir organisieren für Sie finanzielle Unterstützung aus Fördertöpfen), der sozialen Kanäle und der eigenen Verkaufsstrategie wünscht, der kann sich gern an uns wenden – schreiben Sie uns oder rufen an unter 0351 / 4864 4864.
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